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12.02.2019

VBE: Streichung steht im Widerspruch zum Versprechen der Ministerin auf „beste Bildung“

Streichung des Schulfaches Englisch in den ersten zwei Schuljahren an Grundschulen

Die Streichung des Schulfaches Englisch in den ersten zwei Schuljahren ist morgen ein Thema im Schulausschuss. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW lehnt eine mögliche Streichung deutlich ab. „In der ersten Klasse sind die Kinder unheimlich neugierig und ihre Motivation ist gewaltig. Eine bessere Grundlage für das Erlernen einer Fremdsprache kann es kaum geben. Eine Streichung wäre ein fataler Fehler. Je jünger die Kinder sind, umso leichter fällt ihnen der Kontakt zu Fremdsprachen. Dieses Potenzial gilt es auch weiterhin zu nutzen“, erklärt Anne Deimel, stellvertretende Landesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

Diskussionsgegenstand müsste der Übergang in die fünfte Klasse sein. Anne Deimel: „Es sollte in den Diskussionen vor allen Dingen darum gehen, die Übergänge zwischen der Grundschule und den weiterführenden Schulen noch besser abzustimmen. Die Kinder verlassen im Fach Englisch, wie in jedem anderen Fach auch, mit unterschiedlichem Wissen die Grundschule. Hier sind die weiterführenden Schulen gemeinsam mit den Grundschulen gefragt, die Übergänge kindgerecht und verlässlich zu gestalten.“

Aus Sicht des VBE muss Schule die Schülerinnen und Schüler optimal bilden. „Die Globalisierung dürfen wir nicht ignorieren. Es ist unsere Pflicht, unsere Kinder darauf optimal vorzubereiten. Eine Streichung steht im Widerspruch zum Versprechen der Ministerin auf beste Bildung“, erklärt Deimel.

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Pressemitteilung 14-2019
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